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Der VFFL tauchte in die Welt der Triebwerksherstellung bei Rolls Royce ein

26 Mitglieder des Vereines der Freunde des Linzer Flughafens – kurz VFFL – machten sich am 26. September 2023 auf den Weg nach Manchester, Derby und Birmingham, um die Turbinenfabriken von Rolls Royce Aerospace zu besichtigen.

Coronabedingt musste diese Reise im Jahr 2020 verschoben werden, nun war es tatsächlich so weit: auf Einladung des Gunskirchners Dr. Sebastian RESCH, CEO von Rolls Royce Aerospace, stellte der VFFL-Reiseverantwortliche Alois Friedl zusammen mit der Reisewelt Linz ein abwechslungsreiches und interessantes Programm zusammen.

Der Start in Wien Schwechat erfolgte gleich mit einer Einladung des Flughafens Wien in die neue Vienna Lounge, wo man sich von dem wunderschönen und großen Angebot persönlich überzeugen konnte, wofür wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken.

Nach 2 Stunden Flugzeit erreichten wir Manchester, wo wir sofort von Reiseleiter Ian abgeholt wurden, der uns bei einem 3-stündigem Rundgang in perfektem Deutsch diese Stadt näher brachte, nahtlos anschließend ging es mit dem Bus weiter nach Derby, dem Sitz von Rolls Royce Aerospace, wo auch unser Hotel für die nächsten Tage war.

Pünktlich um 08.45 Uhr starteten wir zum ersten Besuchstag bei Rolls Royce und nach 20 Minuten Fahrzeit empfing uns auch schon CEO Dr. Resch. In einem kurzweiligen Vortrag brachte er uns in seiner liebenswürdigen Art und Weise viele Aspekte der Flugzeugsparte sowie die interessante Finanzierung der Entwicklungen und Produktionen näher. Dr. Resch ist übrigens Chef von 12.000 Mitarbeitern weltweit, in der Corona-Zeit musste er 5.000 Mitarbeiter abbauen, seit einiger Zeit wird wieder fleißig eingestellt!!

Anschließend erhielten wir eine umfangreiche Führung in der Fabrik, was auch aus Sicherheitsgründen nicht selbstverständlich ist, wir konnten hautnah beobachten, wie eine Flugzeugturbine für den Airbus A 350 aus ca. 30.000 Einzelteilen zusammengebaut wird. Nach dem Essen in der Werkskantine erhielten wir eine tolle Führung durch das Museum und Ausstellungsgelände der Flugzeugturbinen von deren ersten einfachen Exemplaren bis zu den heutigen „Prachtstücken“ mit über 3 Meter Durchmesser.

Am nächsten Tag bekamen die technisch Interessierten vormittags noch einen Einblick in die Produktion der Schaufelräder für die Turbinen, die aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sind. Einige Mitglieder zogen eine Besichtigung der weltberühmten Porzellanmanufaktur Wedgewood vor, die uns ebenfalls in Staunen versetzte. Vasen werden hier für den japanischen Markt um 25.000 € in monatelanger Handarbeit produziert. Nach dem Mittagessen in einem Pub ging es zu einem weiteren Höhepunkt in die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, nach Birmingham. In der nachmittägigen Führung durch die Elektronik- und Pumpenfabrik erfuhren wir wieder hautnah, wie alle Leiterplatten und Pumpen erforscht, produziert und getestet werden. Es ist ein aus Sicherheitsgründen aufwändiger und langer Weg, bis die neueste Forschung nach umfangreichen Tests produziert werden kann!!

Mit Linzer Torten bedankten wir uns bei allen Verantwortlichen von Rolls Royce Aerospace, von denen Herr Hasbi Ahsan mit seiner gewinnenden und überaus netten Art besonders zu erwähnen ist, der uns übrigens alle zwei Tage sehr gut begleitete!!

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen von Kultur. Vormittags ging es in ein wunderschönes Herrenhaus oder auch Schloss namens Chatsworth mit seinen tollen Räumen aus dem 16. Jahrhundert, welches noch heute ununterbrochen von der selben Familie bewohnt wird. Der Park ist mit seinen 140 km² sehr groß und einer der berühmtesten ganz Englands. Die rund um das Schloss gelegenen Teile besichtigten wir in ca. zwei Stunden.

Danach ging es zur Nachspeise in den Ort Bakewell, der für seinen aus dem Jahre 1828 stammenden Bakewell Pudding, eine vorzügliche Mehlspeise! berühmt ist. Hervorzuheben ist, dass auch der Ort mit seinen vielen alten Häusern sehenswert ist. Auf der Heimfahrt schauten wir noch zur ersten wasserbetriebenen Baumwollspinnerei, die 1771 von Richard Arkwright erbaut wurde.

Den letzten Abend verbrachten wir in einem der vielen hervorragenden Pubs mit köstlichem Bier und Cider. nach dem Frühstück brachte uns der Bus wieder nach Manchester zurück und um 16.20 Uhr setzte die AUA-Maschine „Waldviertel“ überpünktlich wieder in Wien auf, eine wunderschöne und vor allem interessante Reise ging zu Ende.

Und eine kleine, sehr nette Anekdote zum Schluss: auf dem Heimflug überraschte uns der Pilot mit der Durchsage „Wir begrüßen an Bord eine Gruppe der Linzer Flughafenfreunde“, wenn das kein schöner Abschluss ist …..!

Text: Gerald Stütz
Fotos: Otmar Schafhauser

 
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