25 Teilnehmer unser diesjährigen Technikfahrt nach Wien erlebten am 08. und 09. November 2013 zwei Tage voller "Hochspannung". Zu Beginn stand ein Besuch des Technischen Museums für Gewerbe und Industrie am Programm, der zweite Tag galt komplett den Flugzeugen. Das Team von Aircraft Saftey Network machte aus jedem Teilnehmer einen Profi im richtigen Verhalten bei Notsituationen im Flugzeug, während anschließend die Technik eines Flugzeuges eindrucksvoll erklärt wurde.

Mit guter Laune ging es am Morgen des Freitag, 08. November 2013, mit dem Bus vom Flughafen Linz in Richtung Wien. Nach kurzer Pause zur obligatorischen VFFL-Pause ging es direkt zum Technischen Museum. Die Besichtigung der spannenden Abteilungen ließ den gesamten Tag wie "im Flug" vergehen. Faszination pur hieß es bei der Demonstration "Hochspannung". Ein eigentlich trockenes Thema erhielt dabei im wahrsten Sinne des Wortes eine musikalische Note. Nach einigen Stunden im Museum, in denen man bestenfalls einen Überblick bekommen konnte, bezog die Reisegruppe ihr Quartier im StarInn***-Hotel bei der U-Bahn-Haltestelle Längenfeldgasse - ein echter Geheimtipp für den privaten Wien-Ausflug!

Die Luftfahrtabteilung des TMGI mit einer Eurocopter Ecureuil und einer DeHavilland Dove

Der zweite Tag begann nach herzhaften Frühstück mit einer kurzen, aber höchstinteressanten Stadtrundfahrt durch unseren Buschauffeur Heinz. Selbst gute Wien-Kenner erfuhren hier noch einige Informationen, die sich bis dato nicht wussten. Danach war es aber so weit: die VFFL-Gruppe betrat die "heiligen Hallen" der Austrian und wurde vom Team des Aircraft Saftey Network rund um Frau Barbara Pencik in Empfang genommen. Beginnend mit einem theoretischen Teil im Lehrsaal ging es für die Teilnehmer in praktische Übungssituationen. Wie öffnet man einen "over wing emergency exit", was ist das richtige Verhalten bei einer Notsituation, worauf ist im Ernstfall als Passagier wirklich zu achten oder wie evakuiert man über die Notrutschen (emergency slide) eines Airbus A320, Boeing 737 oder Boeing 767. Die Teilnehmer wurden so auf einen Ernstfall vorbereitet, der hoffentlich auf ihren Flügen nie eintreten mag, trotzdem wären sie nun in der Lage dieses antrainierte Wissen weiterzugeben. Eine gemeinsame Übung im beweglichen Kabinensimulator bildete einen würdigen und sehr realistische Abschlußübung. Für die Teilnehmer stand damit fest, dass die FlugbegleiterInnen keine "besseren Kellnerinnen" an Bord von Flugzeugen sind, sondern im Ernstfall für eine reibungslose Evakuierung des Flugzeuges und aller darin befindlichen Personen sorgen.

Nach einer kurzen Mittagspause im Airest am Flughafen Wien, die kaum länger gedauert hat, als ein Turn-around bei einer Billigfluggesellschaft, ging es wieder zurück in die Wartungshangar der Austrian Technik. Mit Ing. Johann Stromminger führte uns eine echte Koryphäe der Luftfahrttechnik. Am blitz-blank-polierten Airbus A320-214 OE-LBU, für den VFFL standesgemäß auf den Namen "Mühlviertel" lautend, erklärte Strommberger die einzelnen Details rund um das Flugzeug. So hautnah haben etliche Teilnehmer die Technik des Flugzeuges wohl noch nie erleben dürfen. Bereits am Abend ging das von den VFFL-Mitgliedern inspizierte Flugzeug wieder "auf Strecke" nach Sofia. Im nächsten Hangar stand die Schwestermaschine OE-LBJ namens "Hohe Tauern" in der Wartung. Dieses Flugzeug zeigte uns Strommberger nun aber von innen. Besonderer Höhepunkt für bestimmte Teilnehmer war eindeutig der Besuch im Cockpit, einmal Platz nehmen auf einem Pilotensitz. Der kurze Besuch einer Fokker 100 war danach nur mehr Draufgabe.

Müde, aber voller faszinierender Eindrücke ging es mit kurzer Rast in St. Pölten zurück nach Linz. Dieser Technikausflug bleibt wohl den Teilnehmern unvergessen, so hautnah wie das Thema Fliegen erlebt werden konnte.

Ein besonderer Dank gilt Frau Barbara Pencik von Aircraft Saftey Network und ihren TrainerIn Elisabeth, Oliver, Thomas und Gerhard sowie Johann Stromminger für ihr großartiges Bemühen, diese unvergesslichen Stunden zu bereiten. Natürlich dürfen wir auf jemanden besonderen nicht vergessen: Heinz, unseren "Air-BUS-Piloten".

Text: Michael David

Fotos: Michael David, Alois-Kurt Judendorfer