Mein letzter Besuch in Berlin liegt schon sehr lange zurück. Damals war die Stadt – wenige Jahre nach dem Fall der Mauer - noch eine Riesen-Baustelle. In der Folge hat sich Berlin seit damals baulich entscheidend verändert. Aber beginnen wir beim Start unserer dreitägigen vffl-Reise.
Ein Reisebericht von Werner Brunner
Die NIKI Embraer 190 von Linz nach Berlin ist fast vollbesetzt, nur wenige Plätze blieben leer. In knapp einer Stunde haben wir die deutsche Bundeshauptstadt erreicht. Der ziemlich abgetackelte Airport Berlin Tegel ist keine besondere Visitenkarte für die deutsche Hauptstadt, hat aber ein Ablaufdatum: Schon nächstes Jahr wird der neue Großflughafen in Berlin/Schönefeld eröffnet.
Das Hotel „Ramada Berlin Mitte“ ist ein gutes Haus mit geräumigen Zimmern und liegt in der Chausseestrasse ziemlich zentral: Sowohl das altehrwürdige Brandburger Tor als auch der pulsierende Alexanderplatz sind zu Fuß in etwa einer halben Stunde erreichbar.
Berlin wird – zumindest in den Zentren – um diese Jahreszeit von Touristen aus aller Welt regelrecht gestürmt. Ganz besonders fällt dies am Brandenburger Tor auf, wo sich etliche Akteure in historischen Verkleidungen für ein paar Euro für ein Erinnerungs-Foto vor dem Berliner Wahrzeichen anbieten. Aber auch am Checkpoint Charlie, dem bekanntesten ehemaligen Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin, kann man sich mit US-GI´s ablichten lassen.
Wir nützten zwei Möglichkeiten, die Stadt von oben zu betrachten: Zuerst den Fernsehturm am Alexanderplatz mit seinem Dreh-Restaurant, wo sich vorzüglich speisen und dabei Berlin aus der Vogelperspektive betrachten lässt, was besonders nach Einbruch der Dunkelheit beeindruckend ist. Aber auch im Tower am Potsdamerplatz 1, dem völlig neu aus dem Boden gestampften Neo-Stadtviertel, führt der „schnellste Lift Europas“ (8,5 Meter/Sek) in schwindelerregende Höhen.
Natürlich zählte auch der berühmte Kürfüstendamm im ehemaligen Westteil Berlins zu unserem Besuchsprogramm. Im Nobelkaufhaus KaDeWe (Kaufhaus des Westens) geht es mittlerweile noch vornehmer zu als bei meinem letzten Besuch. Alles was gut und teuer ist, wird dort auf einer Riesenfläche angeboten.
Erwähnenswert wäre noch, dass während des gesamten zweiten Tages eine „Tante Ju“ Junkers 52 mit Rundflügen über Berlin kreiste und ich war sehr verwundert, dass dies auch für die Berliner ein eher seltenes Ereignis ist.
Es gäbe noch viel über Berlin zu berichten, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Der Wettergott meinte es an den ersten beiden Tagen gut mit uns, während am Heimreisetag der Himmel seine Schleusen öffnete und uns den Abschied von Berlin leichter machte.
Der Heimflug mit Airberlin Airbus A320 war für mich Grund zur Freude: 148 Passagiere waren an Bord, eine wirklich erfreuliche Auslastung für die anfangs etwas „hatscherte“ Linz-Berlin-Connection.
Vielen Dank an Jürgen Stiglmair, der diese Reise für uns organisierte.
Der Verein der Freunde des Flughafens Linz bedankt sich recht herzlich bei unserem Vereinsmitglied Werner Brunner für diesen Reisebericht und die zur Verfügung gestellten Fotos.