Nur wenige Tage nach der Erstlandung eines Airbus A320 Neo in Linz kam es zu einem besonderen Ereignis: aufgrund der Wettersituation entschied sich der Flugzeughersteller Airbus Industries zur Absolvierung von Nasstests mit dem Airbus A319neo Prototyp am blue danube airport linz. Somit feierte die kleinste Variante der NEO-Serie seine Österreich-Premiere
Wie der Prototyp des Airbus A350XWB nutzte Airbus Industries das Regenwetter in Oberösterreich, um für die Zulassung erforderlichen Nasstests am Linzer Flughafen durchzuführen (Foto: M. David)
Ursprünglich mit PW1100G-Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet, wurde der A319neo D-AVWA - der einzige A319neo-Prototyp - nun mit den effizienten LEAP-Triebwerken von CFM ausgestattet (Foto: R. Lang)
Für die weltweite Zulassung sind Nasstests erforderlich, die den Airbus A319neo witterungsbedingt an diesem Tag nach Grenoble, Basel, Karlsruhe-Baden/Baden und zu uns nach Linz brachte (Foto: R. Lang)
Das LEAP (Leading Edge Aviation Propulsion)-Triebwerk von CFM International (ein Joint-Venture zwischen General Electric und Snecma) erzeugt bis zu 143kN Schub bei einem Fan-Durchmesser von 1,98m. Gegenüber den bisherigen A320-Triebwerken ist dieses Triebwerk etwa 30cm größer, deutlich voluminöser und trotz Leichtbaumaterialen auch etwas schwerer. Während bei den Airbus-Modellen das LEAP-1A zum Einsatz kommt, findet bei der Boeing 737max das etwas kleinere LEAP-1B aufgrund des kürzeren Radstandes Verwendung (Foto: Wiki-Commons)
Insgesamt wurden bislang nur 50 Airbus A319neo geordert, darunter 20 für Avianca und 18 für die amerikanische Frontier Airlines. Nichtsdestotrotz hat Oberösterreich auch seinen Anteil mit zahlreichen Komponenten, die hier für das Flugzeug gefertigt werden, und nun auch den kleinen Anteil als "Testflughafen" für dieses Flugzeugtyp (Foto: M. David)
Text: Michael David